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Günther Prien

Nachkriegs-Verfilmungen

1958 verlieh die ARCA Filmproduktion GmbH den Film "U-47, Kapitänleutnant Prien" mit Dieter Eppler in der Hauptrolle und unter Regie von Harald Reinl über Leben und Kriegskarriere von Günther Prien. Während er bei der Vita noch ziemlich tatsachengetreu ist, wird die Handlung doch mit einigen erzählerischen Elementen ausgeschmückt. Trotzdem hält sich der Film sehr an die tatsächlichen Lebensumstände an Bord eine U-Bootes und von der Kampfweise im Nordatlantik.

Movie PosterMovie PosterVideo Cover

Poster für den Film "U-47 - Kapitänleutnant Prien. Links nach Rechts: i. Offizielles Ffilm Posterii. Weiteres Poster mit einem Bild Dieter Epplers als Kapitänleutnant Prien. iii. Die Video-Hülle von einem Machwerk aus dem bookstore bei amazon.de.

Im Film bietet Priens Frau (Ingeborg Sesselmann) ihn, doch bitte eine Versetzung an Land zu erwirken, die er als heldischer Archetyp jedoch zurückweist und eine letzte Feindfahrt doch noch zusagt, dem Angriff auf Scapa Flow. Jetzt kehrt man zur Wahrheit zurück: der genauen Prüfung des Angriffplans, Fahrt zu den Orkneys, Angriff, Versenkung des Schlachtschiffes und heldenhafter Empfang bei der Rückkehr: hier trifft er Pfarrer Kille(gespielt von Dieter Borsche) nach einer Darstellung von Martin Niemöller, der selbst U-Bootfahrer war und ihn zur Aufgabe seiner Kriegsführung überreden will. Aber der ewige Soldat Prien macht weiter, was er am besten kann.

Die Darstellung wechselt zwischen Kriegsheld und Verehrungsgegenstand Nachkriegsdeutschlands. So die Worte zu seinen Freunden und was er alles gemacht haben will für die Verfolgten. Jedenfalls überlebt der Filmheld nicht, denn auf seiner letzten Reise fällt er auch, obwohl er seiner Frau versprach, dass dies seine letzte Reise sei.

Lebenslauf

16.01.08 Geboren in Osterfeld, Thüringen
1923 Eingestellt bei der Handelsmarine
1932 Bootsmannsbrief
01.33 Eingestellt bei der Reichsmarine als Seemann
01.03.33 Beförderung zum Fähnrich zur See
01.01.35 Beförderung zum Oberfähnrich zur See
01.04.35 Erhält großes Patent, befördert zum Leutnant zur See
10.35 Beendigung der U-Boot Ausbildung wird auf U-26 Wach Offizier
01.01.37 Beförderung zum Oberleutnant zur See
17.12.38 Versetzt auf U-47, als Kommandant
01.02.39 Befördert zum Kapitänleutnant
05.09.39 Erste Versenkung, die SS Bosnia
25.09.39 Verleihung des Eisernen Kreuzes Zweiter Klasse
14.10.39 U-47 versenkt die Royal Oak in Scapa Flow
18.10.39 Gleichzeitige Verleihung von EK I. und Ritterkreuz
09.40 Erfolgreichste Feindfahrt: 8 Schiffe versenkt
20.09.40 Verleihung des Eichenlaub zum Ritterkreuz
01.03.41 Befördert zum Korvettenkapitän
07.03.41 vermißt gemeldet westlich Irlands

Straßennamen in Braunau

Nach seinem zu frühen Tode 1941 wurde in Hitlers Geburtsstadt Braunau am Inn eine Straße nach Günter Prien benannt. Die Günther Prien-Strasse lag im Bezirk Braunau-Laab, und wurde nach dem Krieg in Adolf Wenger-Strasse umbenannt. Die frühere Franz Stelzhamer-Strasse, war auch nach eienm Crewmitglied benannt und ebenso eine nach seinem ersten Wachoffizier, Engelbert Endrass, der später das Boot U-46 und danach U-567 befehligte, bevor auch er am 21.1241 den Seemannstod fand.

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