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Scapa Flow

Der Anlauf

Um 23.31 Uhr fing U-47 seinen sorgfältig vorbereiteten letzten Anlauf an, um in den Hafen zu gelangen. Dabei mußte es wegen der geringen Wassertiefe an der Oberfläche fahren, was um so gefährlicher war, da der nördliche Leuchtturm noch in Betrieb war mit dessen Hilfe aber Prien auch um die Hindernisse herum navigieren konnte. Die Hauptverteidigungs-anlagen bestanden aus "booms", großen schwimmenden Hindernissen und der kleine Kirk Sound nördlich Lamb Holm war mit vesenkten Schiffen blockiert, die U-Boot-Angriffe unmöglich machen sollten. Außerdem ist der Kirk Sound nur knapp 500m breit. Die eingeholten Aufklärungsergebnisse besagten, daß der Durchbruch im Kirk Sound wohl schwierig, aber möglich sei, weshalb Prien auch diese Route für U-47 wählte.

Besingt durch geringen räumlichen Spielraum und durch die dauernde Furcht, entdeckt zu werden, war das Eindringen in den Hafen schon äußerst gefährlich. Während der Einfahrt in den Hafen wurde das Boot sogar einmal von den Scheinwerfern eins Taxis erfaßt, welches in der Nachbarschaft von St. Mary's Village herumfuhr. Kurz nach Mitternacht konnte Günther Prien den Satz ins Logbuch schreiben: "Wir sind in Scapa Flow!" Jetzt war alles vorbereitet, einen der dramatischsten Vorfälle der Seekriegsführung seinen Lauf nehmen zu lassen.

In and out of the Flow

Weiter westwärts in den engl. Hafen eindringend wurden leider die vier brit. Schlachtkreuzer Caledon und Belfast , Delhi und Columbo nicht aufgeklärt, denen die Sicherung westlicher Schifffahrtswege anvertraut war und man entschloß sich auf eigene Faust gerade zur Umkehr, als zwei Schiffe auszumachen waren, von denen das eine HMS Royal Oak war und das andere der ausgediente Flugzeugträger Pegasus, von dem man irrtümlich annahm, es sei die Repulse. Nach der Zielauswahl begann U-47 leise seinen Anlauf.

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